Reisebericht Talmaciu und Ramnicu Valcea, Rumänien, 17. bis 24. April 2020
Schon lange haben wir den Transport nach Rumänien geplant, Ferien eingegeben und den Termin in unserer Agenda fett angestrichen. Wir freuen uns, nach einigen Jahren wieder gemeinsam auf Achse zu sein. Heidi, meine Frau, hat den LKW Führerschein nicht. Sie geniesst die Zeit als Beifahrerin genauso wie ich die Zeit hinter dem Lenkrad.
Die Freude wird gebremst durch das Coronavirus, welches alles auf den Kopf stellte. Können wir fahren, sind die Grenzen offen und sind wir überhaupt noch gesund? Wir gehören beide altersmässig nicht zur Risikogruppe. So entschlossen wir uns, den Transport auszuführen, sofern es die Rahmenbedingungen zulassen. Am 7. April laden wir zusammen mit einer kleinen Helfergruppe den LKW in Frauenfeld. Tălmaciu und Râmnicu Vâlcea sind die Abladeorte. Kleider, Fahrräder, Schuhe, Bettwäsche, Spitex-Material und sogar etwas Schoggi werden in den Auflieger gepackt. Ein paar Tage später können die Zollpapiere im Büro von Licht im Osten abgeholt werden und die Detailplanung kann in Angriff genommen werden. Die spezielle Situation mit dem Virus fordert mich mehr Zeit als üblich für die Vorbereitung der Reise zu investieren. Dank Google wird schnell klar, dass Restaurants und Raststätten auf der gesamten Route geschlossen sind. Wir decken uns also mit Lebensmittel ein, holen den Gaskocher, Wasserkanister und das Campinggeschirr aus dem Schopf. Das Material hat dort einige Jahre geschlummert und kann nun gut gebraucht werden. Desinfektionsmaterial und Mundschutzmasken gehören ebenfalls zur Ausrüstung. Die Vorschriften in den verschiedenen Ländern verlangen das und wir wollen uns selbst auch ausreichend schützen.
Am Freitag 17. April ist es soweit. Der rote DAF wird zu unserem rollenden Heim für die nächsten 8 Tage. Dank der vielen Staufächer in der Kabine und am Auflieger findet alles Platz. Kurz nach 7 Uhr geht es los Richtung Thayngen. Es herrscht wenig Verkehr auf der Weinlandautobahn. Auch am Zoll ist es sehr ruhig. Auf dem Parkplatz stehen ein paar wenige LKW, im Büro der Spedition scheint man auf Arbeit zu warten. Also auch hier hat COVID-19 seine Spuren hinterlassen. Schnell bekomme ich die Dokumente und kann die Ausfuhr beim Schweizer Zoll machen. Die Einfuhr nach Deutschland läuft dann harzig. 3 Beamte kümmern sich um die Dokumente, lesen sie durch, telefonieren mit irgendjemandem und starren immer wieder in den Bildschirm. Nach einer gefühlten Stunde händigt der Zollbeamte die abgefertigten Papiere aus und kommentiert: «Gut ist anders, aber wir drücken mal ein Auge zu». Meine Frage, was dann nicht gut sei, lässt er unbeantwortet. Bei der Ausfahrt aus dem Zollhof fragt der Kontrolleur nach, ob die Mitfahrt von Heidi mit der Schweizer Zollbehörde abgesprochen sei. Das war sie natürlich nicht. Er lässt uns trotzdem fahren und merkte an, dass es bei der Rückkehr Probleme geben könnte.
Gemütlich geht es dann dem Bodensee entlang. Bei herrlicher Sicht startet unser Transport mit einer schönen Bluescht-Fahrt. Endlich auf der Autobahn, kommen wir flott voran und fahren auf der fast leeren Strasse Richtung München. Pünktlich zur Mittagszeit sind wir beim Rasthof Lechwiesen wo wir uns mit Fast-Food verpflegen. Weiter geht es via München, Deggendorf nach Passau. Nur am Grenzübergang nach Österreich muss die Geschwindigkeit gedrosselt werden. Ansonsten rollt der Verkehr. Der Tempomat ist auf 85 km/h eingestellt. In Oed füllen wir Diesel nach. Auch hier eine fast gespenstige Ruhe. An der grossen Tankstelle stehen 2 LKW, drinnen im Geschäft hat es mehr Personal als Gäste und der grosse Parkplatz ist fast leer. Mit den 600 Liter Diesel, welche wir getankt haben, wurde der Tagesumsatz sicher markant gesteigert. In Ybbs machen wir auf einer Raststätte Feierabend. Zum Znacht gibt es Rösti und Bratwürste, die Zwiebelsauce müssen wir uns denken. Satt und müde fallen wir in die Koje. Nach einem kurzen Frühstück in der kühlen Morgenluft geht es am nächsten Morgen weiter durch den Wienerwald vorbei an Wien, Richtung Ungarn. Zirka 7 km vor Nickelsdorf ist dann plötzlich fertig: LKW Stau vor der Grenze. Nach gut eineinhalb Stunden sehen wir die Erklärung für den Stau. Die Grenzanlage in Nickelsdorf wurde wieder hochgefahren, jeder LKW wird kontrolliert. Wir fragen uns, ob die Beamten Heidi einreisen lassen. Der Zöllner kontrolliert aber nur kurz die Frachtpapiere und unsere Pässe, klebt einen gelben Sticker mit dem Vermerk «For Transit only» an den Kühlergrill vom DAF und lässt uns mit einem freundlichen bye-bye passieren. Auf der Fahrt durch Ungarn wird klar, wozu dieser Sticker ist. Mit einem Transit-LKW dürfen nur noch bestimmte Rastplätze angefahren werden. Diese sind speziell gekennzeichnet. Für die Mittagspause finden wir einen entsprechend bezeichneter Platz. Er weist wenige Stellplätze auf. Wir müssen daher auf PW Parkplatz anhalten. Eine gute Übung zum seitwärts zu parkieren. Wir geniessen die Sonne, essen etwas aus der Kühlbox und kehren gestärkt auf die Autobahn zurück. Staufrei geht es weiter vorbei an Budapest, über die Donau und dann südwärts auf der A5 Richtung Szeged. Auffallend sind die vielen Wildtiere, welche von der Autobahn aus beobachtet werden können. Feldhasen, welche unbeirrt neben dem Pannenstreifen Gras fressen, Gruppen von Rehen auf den grossen Feldern und dann und wann ein stolzer Fasan.
Vor dem Grenzübergang nach Rumänien, in Nădlac hat es wieder Stau. Nach fast 2 Stunden stop-and-go sind wir endlich beim Zoll. Ein Beamter kontrolliert die Frachtpapiere und die Pässe und reicht uns ein Formular zum Ausfüllen. Er fragt mich, ob meine Frau einen Führerschein habe, er wolle den kontrollieren. Sie dürfe sonst nicht einreisen. Wir merken, dass es problematisch werden kann. Der Zöllner verschwindet vorerst in seinem Büro. Als er den Schalter wieder öffnet, sitzt ein 2. Beamter dort und ruft mir zu: «Ich kann auch Schwizerdütsch, sogar Berndütsch!». Im Gespräch stellt sich heraus, dass er 5 Jahre in Wabern und 2 Jahre in Solothurn gelebt hat. Wir unterhalten uns in Mundart, während der andere Beamte die ausgefüllten Formulare in seinen Computer abtippt. In Gedanken sind Heidi und ich beim Problem «Führerschein», als der Zollbeamte mir die Papiere und die Pässe zurückgibt und gute Fahrt wünscht. Da hat Gott sicher einen Engel geschickt. Einer der Berndütsch spricht und sogar uns als Zürcher versteht! Bei der Zahlstelle nach der Zollabfertigung begleichen wir für 3 Tage die LKW-Maut. Nach einem Telefongespräch mit Sonja von Tălmaciu wird klar, dass morgen Sonntag das Osterfest gefeiert wird und sie sicher keine Hilfsgüter empfangen können. Uns wird klar, dass wird die letzte Etappe von ca. 300 km gemütlich angehen können. Wir machen bald Feierabend, installieren den Gasgrill und die Campingstühle und lassen bei Sonnenuntergang mit Bratwürsten und Rösti den Tag ausklingen. Die romantische Stimmung wird nur durch die fetten Ratten getrübt, welche in den Wasserkanälen im Müll herumstöbern. Am nächsten Morgen schlafen wir länger, stärken uns mit einem guten Frühstück aus unserer Lebensmittel-Box und kehren zurück auf die Autobahn. Die gut ausgebaute Strasse ist fast durchgehend bis Sibiu fertig gebaut. Nur ein kurzes Stück in den Hügeln führt kurvenreich durch schöne Wälder über einen Pass bis Deva. Da kaum Verkehr herrscht, kommen wir auch auf dieser schmalen Strasse gut voran. Beeindruckend sind die grossen Schafherden, welche auf den Feldern grasen, bewacht von Hirten, welche sich auf ihren Stöcken abgestützt die Tiere im Auge behalten. Nachmittags erreichen wir einen guten Rastplatz. Das Restaurant ist auch hier zu, doch der Wirt hat auf Take-away umgestellt. So können wir unser Nachtessen vorbestellen. Er bietet uns gebratene Schweinshaxen, weisse Bohnen und Kohlsalat an. Schön verpackt können wir das Essen am Abend bei der eigens eingerichteten Ausgabestelle abholen.
Am nächsten Morgen sind wir in Tălmaciu. Pünktlich um 8 Uhr kommt eine grosse Anzahl Helfer. Die meisten sind mit Handschuhen und Mundschutz ausgerüstet. In knapp 2 Stunden ist alles Material abgeladen und säuberlich im Lager deponiert. Wir sind baff ab der Ausdauer der Männer. Der Papierkram mit den Zolldokumenten ist schnell gemacht und schon können wir weiter zur 2. Abladestelle. Durch ein Tal führt die gut ausgebaute Strasse entlang dem Alt, ein schöner Fluss. Nach zirka anderthalb Stunden sind wir beim Ortseingang von Râmnicu Vâlcea. Eine grosse Tafel mit einem 3.5 t Signet und viel rumänischem Text interpretiere ich, dass Zubringerdienst gestattet sei. Irgendwo im Zentrum soll die Kirche sein, welche als Abladestelle auf den Papieren genannt ist. Die Strassen sind gesäumt von Bäumen mit tiefhängenden Ästen. Ein sicheres Durchkommen ist in der Strassenmitte möglich. Gut, dass die Stadt wie ausgestorben und kein Verkehr ist. Bald sehen wir die Kirche und halten vis-à-vis an. Plötzlich steht ein Soldat neben dem LKW und fordert uns bestimmt, aber freundlich auf, das Gelände zu verlassen, es ist offenbar eine Militäranlage. Just im selben Augenblick ruft Oli an. Er teilt mit, dass die Abladestelle an einem anderen Ort weiter südlich sei. Ein Lotse empfange uns ausserhalb der Stadt. Nach gut 20 km treffen wir Florin. Er führt uns nochmals 40 km hinaus in die Pampa. Irgendwann taucht auf der rechten Strassenseite ein kleine Baptisten Kirche auf. Wir parken auf der Strasse und öffnen die Seitenblache. Bald kommen aus verschiedenen Richtungen alte und junge Helferinnen und Helfer. Sie packen an und mit viel Lachen und Freude machen sie sich an die Arbeit. Während der Ablad im Gange ist, bittet uns Florin ins Haus an den Mittagstisch. Seine Frau hat gekocht. Wir geniessen das feine Essen während Florin uns einen Einblick in ihre Arbeit in dieser abgelegenen Gemeinde gibt. Ermutigend für ihn ist unter anderem die gute Freundschaft mit dem orthodoxen Priester der lokalen Kirchgemeinde. Sie pflegen einen regelmässigen Austausch, frei von Konkurrenzgedanken. Vor etwas mehr als 7 Jahren hat Florin mit seiner Familie die Stelle in der Baptisten Gemeinde übernommen. Eine Handvoll Kirchgänger waren es dannzumal. Heute sind es wesentlich mehr. Auch viele Kinder und Jugendliche darf er zur Gemeinde zählen. Auf der Strassenkarte zeigt uns Florin die möglichen Routen zurück nach Arad. Schlussendlich empfiehlt er uns via Târga Jiu, Baia de Aramâ, Herkulesbad auf die E70 zu fahren. Die Strasse führe durch den Nationalpark und die Landschaft sei sehr schön. Tatsächlich konnten wir die Fahrt sehr geniessen. Durch dichte Wälder, kleine Dörfer und kurvenreich über diverse kleine Pässe erreichen wir endlich die Strasse E70 Richtung Arad. Es war ein tolles Erlebnis, ich als Chauffeur war froh, dass kein gleiches Fahrzeug entgegenkam. Kreuzen wäre an vielen Stellen nicht einfach möglich gewesen. Die stellenweise zugewachsene Strasse deutet darauf hin, dass wohl selten ein LKW diese Route benützt. Es wird klar, dass wir heute die Grenze zu Ungarn nicht mehr überqueren können. Zuviel Zeit hat die Touristikfahrt durch die südlichen Karpaten in Anspruch genommen. Kurz vor Nadlac ist dann tatsächlich Feierabend. Auf einem neuen TIR Parkplatz halten wir an. Nach Tagen endlich wieder duschen!
Am nächsten Morgen stechen wir ins Gewühl am Grenzübergang. Etwas ungeordnet fährt man über den grossen Parkplatz vor den Abfertigungsterminal. Zuvorderst geht das Gedränge los. In der Kolonne nebenan scheint die Lage zu eskalieren, zwei Chauffeure geraten sich verbal in die Haare. Zum Glück beruhigt sich die Situation schnell wieder. Endlich an der Reihe, geht die Abfertigung schnell: Pässe und Fahrzeugpapiere kontrollieren, Laderaum begutachten, Fiebermessen und schon heisst es von der ungarischen Zollbeamtin: good bye! Ob Heidi auch einen LKW Führerschein besitzt, wurde nicht mehr gefragt. Unser heutiges Ziel ist Pöchlarn. Dort haben wir eine Retourladung. Dank dem geringen Verkehrsaufkommen sind wir flott unterwegs. Selbst die Umfahrung Budapest und der Grenzübergang in Nickelsdorf nach Österreich passieren wir ohne Zeitverlust. Kurz nach 16 Uhr sind wir in Pöchlarn. Laden ist nicht mehr möglich, da seien wir definitiv zu spät, lässt uns der Pförtner der Firma via Gegensprechanlage wissen. Beim nahegelegenen Motel stellen wir den DAF ab. Auch hier ist Corona-bedingt alles zu, selbst die WC-Anlage und die Dusche sind geschlossen. Um vor der heftigen Biese geschützt zu sein, essen wir unser Abendessen im leeren Auflieger. Mit Gaskocher und Plastikgeschirr kommt Campingfeeling auf. Nach einem Spaziergang an die Donau geht es zurück in die Koje. Am nächsten Morgen sind wir beizeiten bei der Spedition. Es herrscht bereits Hochbetrieb, obwohl es erst 6 Uhr ist. Zur üblichen Schutzausrüstung wie Warnweste und Sicherheitsschuhe ist noch der Mundschutz dazu gekommen. Ohne den gibt es keinen Einlass zum Exportbüro. Nach kurzem Warten können wir bereits mit dem Laden beginnen. Gekonnt hebt der Staplerfahrer die 28 Paletten mit Weinflaschen und Joghurtgläser in den Auflieger. Nach zwei Stunden stehen wir auf der Waage bei der Ausfahrt vom Fabrikgelände und können zurück auf die A1. In Oed wollen wir tanken und unsere 24 h Pause absolvieren. Wir geniessen den Tag mit einem ausgedehnten Frühstück aus unserer Verpflegungskiste und brechen dann zu einem längeren Spaziergang nach Wallsee an der Donau auf. In der Ortsmitte finden wir ein Lebensmittelgeschäft, um einen Zvieri zu kaufen. Einlass gibt es hier nur mit Mundschutz. Am Hafen unten an der Donau finden wir einen hübschen Platz, um Rast zu machen. Zurück zum Parkplatz geht es dann per Linienbus. Da der Chauffeur aus Hygienegründen keine Tickets verkaufen darf, nimmt er uns kostenlos mit. Wir sind seine einzigen Passagiere. Unweit vom Autohof setzt er uns an einer Haltestelle ab. Im Restaurant holen wir take-away Menüs zum Znacht. Bei Sonnenuntergang sitzen wir in der Kabine und geniessen das Essen. Nach einem erlebnisreichen Tag verschwinden wir in der Koje.
Nach dem Frühstück ärgere ich mich mit der Mautzahlstelle von Deutschland ab. Irgendwie will das Gerät nicht so wie ich mir das vorstelle. Endlich habe ich die Route eingebucht und schreite zur Zahlung. Da ist es dann definitiv zu Ende. Eine Fehlermeldung erscheint auf dem Display «Zahlung mit Tankkarten momentan nicht möglich». Verärgert verlassen wir Oed. Die Maut werden wir in dem Fall in Suben an der Grenze Österreich / Deutschland bezahlen. Wieder ist die Autobahn fast leer. Ein paar wenige LKW sind unterwegs Richtung Passau. In Suben versuche ich nochmals, die Maut für Deutschland am Automaten zu bezahlen. Von den üblichen 3 Apparaten ist nur noch einer in Betrieb, und wir sind nicht die einzigen, welche Maut bezahlen müssen. Ein türkischer Chauffeur hat offenbar auch Ärger mit der Buchung und kommt nicht mehr weiter. Um die Wartezeit zu verkürzen lade ich mir die App von Via Toll auf mein Handy. Zu meinem Erstaunen geht es damit flott. Selbst die Bezahlung mit der Tankkarte funktioniert! Kurz nach der Grenze staut es vor der Kontrollstelle in Pocking. Wir verlieren etwa eine Stunde und sind erleichtert, als es dann wieder mit voller Kraft vorwärts geht. Kurz vor der Umfahrung München ist eine Pause fällig. Da die Parkplätze belegt sind, fahren wir bei der nächsten Ausfahrt ab der Autobahn und finden zum Glück nach ein paar hundert Meter einen geeigneten Rastplatz. Nach fast viereinhalb Stunden fahren geniessen wir die Pause. Der Kühlschrank bietet immer noch eine grosse Auswahl an Essen. Ruth, die Frau von Florin, hat uns noch frisches Brot mitgegeben. So schmecken Käse und Bündnerfleisch vorzüglich! Flott geht es rund um München Richtung Memmingen. Wir verlassen die Autobahn in Sigmarszell und stoppen für einen Kaffee in Kressbronn. Gemütlich geht es entlang dem Bodensee durch die blühenden Obstplantagen. Die Sicht auf den See und in den Alpstein sind fantastisch. Wir fühlen uns wie auf einer Touristikfahrt. Gegen Abend fahren wir in den Zollhof von Thayngen ein. Zwischen einem Weissrussen und einem Polen finden wir eine Parklücke. Die Spedition ist noch geöffnet, so geben wir die Frachtpapiere ab, damit wir am nächsten Morgen beizeiten starten können. Hansruedi wird am Morgen den DAF 02 bringen, damit wir vorschriftsgemäss mit LSVA nach Winznau fahren können. Er wird morgen früh nach der Grenze auf uns warten. Ausser, dass die Rechnung der Rückladung fehlte, ging die Zollabfertigung schnell. Zum Glück beginnen die Österreicher bereits um 6 Uhr zu arbeiten. So konnten die fehlenden Papiere schnell per Mail organisiert werden. Die Einreise in die Schweiz ist problemlos. Die Beamtin wirft einen kurzen Blick auf den gestempelten Laufzettel und lässt uns in den grossen Parkplatz einfahren, um die Zugmaschine zu wechseln. Via Neuhausen, Jestetten, Bülach, Aarau geht es nach Winznau. Dank den wiffen Staplerfahrern ist der Auflieger schnell leer. So geht es zurück nach Frauenfeld. Nach gut 3600 km sind wir ohne Probleme wieder zurück, Gott sei Dank! Es war eine tolle Tour, welche Heidi und mir in guter Erinnerung bleiben wird. Wir haben grossartige Leute kennen gelernt und in den Südkarpaten schöne Landschaften bewundern können.
Heidi und Felix